Woher kommt der Name:
Das Wort Propolis ist aus dem Griechischen abgeleitet und heißt so viel wie „vor der Stadt“.
Gemeint sind damit die Wächter vor den Toren, die Gefahren abwehren.
Die Bienen kleiden mit Propolis ihren Stock oder ihre Baumhöhle aus und verkitten damit Risse.
Daher der deutsche Name „Kittharz“.
Nutzen und Wirkung:
Mit Propolis wird das Flugloch verengt und wetterfest gemacht. Außerdem überziehen die Bienen
alle als Fremdkörper empfundene Gegenstände damit,
genauso wie Tierkörper, die zu groß sind zum Wegschaffen, zum Beispiel eine Maus oder eine Schlange.
Diese Tierkörper werden von den Bienen so geschickt mit Propolis und auch Wachs überzogen,
dass sie einbalsamierten Mumien gleichen und somit keine Infektionsgefahr für den Stock darstellen.
Propolis wird hauptsächlich von Pappeln, Rosskastanien und Nadelbäumen, aber auch von Birken,
Ulmen und Buchen eingebracht.
Nur die antibiotische Wirkung der Propolis ermöglicht, dass 60 000 bis 100 000 Bienen auf engstem Raum
ohne Bakterien und Viren leben können.
Für den Menschen hat Propolis eine stark desinfizierende Wirkung.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind breit und reichen von der äußerlichen Behandlung von Ekzemen, Wunden
und Hautunreinheiten bis zur inneren Behandlung von Infektionen durch Bakterien und Viren.
Der Imker gewinnt die Propolis durch Abschaben im Bienenstock.